Frau Luna

Ich spür’ Dich schon,
spür’ Dich schon den ganzen Tag.
Meine Sinne köcheln,
mein Blut, es rauscht.
Ich nehm’ die Witterung auf.

Ich spür‘ Dich schon,
Dein Versteck –
hinter dem Horizont,
es nutzt dir nichts.
Ich spür’ Dich schon den ganzen Tag.

Komm‘ raus,
Vollweib,
dusche mich mit deinem Licht.
Mein Fell,
die Rute,
sie stellen sich auf.

Bring‘ mich zum Heulen,
zieh mich in Deinen Bann,
mit Deiner runden,
üppigen Pracht.
Ich belle Dich an, bin dir verfallen,
in kalter Winternacht.

(weitblickpoesie.de)

 

Frau Luna und der Wolf

Frau Luna und der Wolf