Die Schneeflocke

Ich seh’ den Schnee und mir fällt gerade ein,
dass ich ab und an
gerne eine Schneeflocke wäre.

So viele Kilometer würde ich lächelnd durch die Luft tanzen,
meinen Ziel entgegen:
Deiner Nasenspitze.

Keck würde ich auf ihr landen,
dir einen schmelzenden Kuss geben.

Oder würdest Du mich erwarten?
Den Kopf in den Nacken gelegt,
die Zunge weit aus deinem Erdbeermund gestreckt,
würdest Du mich mit Deiner Zungenspitze fangen.

Und in frechen Momenten,
würde ich mit einem Patschen als Schneeball an deinem Hinterkopf landen.

Es grüßt:
Deine Schneeflocke.

Schnee

 

Ein Gedanke zu „Die Schneeflocke

  1. Ich habe soeben eine Schneewanderung gemacht.

    Alles still,
    nur das Knirschen des Schnees unter meinen Füßen,
    das Rauschen der Bäume
    und das fröhliche Bellen der Hunde,
    die in Begleitung ihrer Menschen durch die Feldwege zogen.

    Eisiger Wind trieb mir den Schnee ins Gesicht,
    durch die Schneenebel ich zwei einsame Reiter sah.

    Und doch hörte ich auf einmal ein Trompeten über mir.
    Ich dachte zunächst an eine akustische Halluzination,
    denn sehen konnte ich sie nicht,
    aber sie waren da.
    Ganz deutlich zu hören.
    Kraniche.

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