Ich fand den See deiner Gefühle,
versteckt hinter hohen Dornen.
Er war gefüllt bis zum Ufer,
verschlossen durch trockenes Gehölz.
Die Angst, jemanden zu erfrischen,
der keine Erfrischung mag,
ließ den Bach,
den der See speiste,
versiegen.
Lass mich die Quelle öffnen,
und mich in den Strom stellen.
Lass mich nass werden,
durchnässen,
mich aalen in den Fluten,
ich ergötze mich an der Frische,
werde nicht zulassen,
dass sich der See jemals wieder so weit aufstaut.
Urh. weitblick
http://weitblickpoesie.de/