An einem Tag im Advent fuhr ich durch den Regen,
durch starken, prasselnden Regen.
Von wütenden Winden gegen die Windschutzscheibe
gepresst, gespuckt, gepeitscht.
Fuhr über enge, kurvenbehaftete Straßen
blendende Lichter entgegenkommender Fahrzeuge,
die Schilder suchend, lenkte ich
in ein kleines Dorf.
Den Friedhof fand ich schnell.
Dezemberdonner und schwarze Wolken empfingen mich.
Regenschirme im verzweifelten ringen mit zornigem Wind.
Ich trat an eine Grube, nassgeweint vom Himmel
eine Grube, viel zu klein,
so klein wie der Sarg,
so winzig wie kein Sarg
jemals sein sollte.
Blütenblätter trieben über alle Gräber,
verfingen sich in flatternden Hosenbeinen
nassgeweinter Menschen.
Am Grab ertönte VNV-Nations „Nova (Resonance)“
Gute Reise, kleines Mädchen.
Das Leben ist ein großes Arschloch.
* Ira: die Friedliche
* Elin: die Strahlende
* Nova: der helle Stern
Ich bin tief berührt und erschüttert.
Ein Schicksal, von Weitblick in seinen typischen Worten dramatisch gefasst.
Lieber Otto, meiner innigsten Zuneigung und tiefem Mitgefühl sind Dir und Deiner Frau sicher.
Mein lieber Freund, ich danke dir für diese Worte, so schlimm der Tag auch war, so schlimm die Zeit noch ist, die Erinnerungen schon leiser werden. Danke, dass Du bei uns warst. <3