Lass mich Deine Narben küssen.

Lass mich Deine Narben küssen,
und lass mich Deine Wunden heilen.
Lass mich Dein Licht entfachen,
auf das es wieder aus Deiner Seele strahlt.

Lass mich Dich berühren,
ich möcht’ all deine erwachsene Schönheit sehen.
All die Kleinigkeiten, die von Deinem Leben erzählen,
machen Dich so wunderbar, so einzigartig,
lebendig.

 

Sturmfest

Fest verschlossen war meine Tür,
verrammelt, mit Ketten gesichert,
stumm manifestiert.

Doch Du schafftest es, dass ich sie öffnete.
Ein Stückchen nur, ganz vorsichtig,
wollt einen kleinen Blick nur werfen.

Und dann strömtest Du herein,
knallend schlug die Tür aus den Angeln.
Erobertest unbewaffnet meine Burg
und Du brachtest die Wärme mit,
und das Licht.

Und all die Musik, Farben und die Schmetterlinge.
Bleib.
Bleib noch lange.

Wenn ich von Dir gehen muss

Und wenn ich von Dir gehen muss,
mir keine Zeit mehr bleibt,
so bleibe ich Dir treu.
Ich komme zu Dir zurück.
Achte auf meine Zeichen.

Die Vergissmeinnicht,
kleine Farbtupfer im Gras,
sie sind von mir.

Den Amselsänger am Tagesende,
hoch oben ein Lied Dir singt.
Ich habe ihn Dir geschickt.

Achte auf den lauen Wind,
der den Frühling begleitet,
er flüstert Dir meine Liebe ins Ohr.

Das tränende Herz,
es erblüht für Dich
genau so wie
die warme Sonne ,
die Dich an einem Samstag streichelt,
ich bin es.

All die Schmetterlinge,
schicke ich dir,
sie tanzen nur für Dich.

Ich bin bei Dir,
bleibe Dir treu,
in jedem Leben.

(weitblickpoesie.de)

Schmetterling