Mach doch mal…
Es wird ein Büchlein im DinA6-Format mit Hardcover, also prima für die Handtasche und zum Verschenken.
Bestellungen bitte bis zum 30.11 an die Mailadresse: weitblick-ly@gmx.de
Danke, euer Weitblick. 🙂
Mach doch mal…
Es wird ein Büchlein im DinA6-Format mit Hardcover, also prima für die Handtasche und zum Verschenken.
Bestellungen bitte bis zum 30.11 an die Mailadresse: weitblick-ly@gmx.de
Danke, euer Weitblick. 🙂
Lass mich Deine Narben küssen,
und lass mich Deine Wunden heilen.
Lass mich Dein Licht entfachen,
auf das es wieder aus Deiner Seele strahlt.
Lass mich Dich berühren,
ich möcht’ all deine erwachsene Schönheit sehen.
All die Kleinigkeiten, die von Deinem Leben erzählen,
machen Dich so wunderbar, so einzigartig,
lebendig.
Fest verschlossen war meine Tür,
verrammelt, mit Ketten gesichert,
stumm manifestiert.
Doch Du schafftest es, dass ich sie öffnete.
Ein Stückchen nur, ganz vorsichtig,
wollt einen kleinen Blick nur werfen.
Und dann strömtest Du herein,
knallend schlug die Tür aus den Angeln.
Erobertest unbewaffnet meine Burg
und Du brachtest die Wärme mit,
und das Licht.
Und all die Musik, Farben und die Schmetterlinge.
Bleib.
Bleib noch lange.
Und wenn ich von Dir gehen muss,
mir keine Zeit mehr bleibt,
so bleibe ich Dir treu.
Ich komme zu Dir zurück.
Achte auf meine Zeichen.
Die Vergissmeinnicht,
kleine Farbtupfer im Gras,
sie sind von mir.
Den Amselsänger am Tagesende,
hoch oben ein Lied Dir singt.
Ich habe ihn Dir geschickt.
Achte auf den lauen Wind,
der den Frühling begleitet,
er flüstert Dir meine Liebe ins Ohr.
Das tränende Herz,
es erblüht für Dich
genau so wie
die warme Sonne ,
die Dich an einem Samstag streichelt,
ich bin es.
All die Schmetterlinge,
schicke ich dir,
sie tanzen nur für Dich.
Ich bin bei Dir,
bleibe Dir treu,
in jedem Leben.
(weitblickpoesie.de)
Manchmal passieren Dinge, die sind so irrational, dass sich der Verstand weigert sie zu glauben.
So passierte es mir am Samstag morgen.
Am Freitag, den 18.09.2015 verließ meine alte Freundin Anja Seeberg diese Welt.
Einfach so, unvermittelt, plötzlich und mit einer Schnelligkeit, die einen mehr als Betroffen macht.
Die einen sprachlos macht.
Wortlos macht.
Unabhängig von den vielen privaten, lustigen und tiefsinnigen Mails und Gesprächen ist Anja mit Weitblickpoesie auf besondere Weise verbunden.
Viele meiner frühen Texte las sie als erste.
Sie verstand sie, applaudierte, kritisierte und redigierte meine Texte, bis sie letztendlich den Weg in die Öffentlichkeit fanden.
Sie ermutigte mich, machte Vorschläge und war nicht nur die erste FB-Abonnentin von Weitblick, sie war auch mein einziger Admin und die allererste Bestellerin des ersten Weitblickkalenders.
Ihr Tod trifft mich schwer.
An einen Text erinnere ich mich genau.
Ich schrieb ihn am Ende des Sommer, er handelte vom Ende des Sommers und während der Entstehungsphase flogen die Mails zwischen uns beiden nur so im Minutentakt hin und her.
Anja war sehr begeistert von dem Text, forderte mich aber immer wieder auf ihn zu ändern, zu modulieren, zu formen.
Und nach etlichen Versionen, nach vielem Hin- und her, kam dann ihre Mail:
Ja, so ist er perfekt.
Und doch, liebe Anja, möchte ich den Text noch ein mal abändern. Ich hoffe Du hast nichts dagegen.
Ich schrieb ihn am Ende des Sommers,
Du gingst am Ende des Sommers,
Und du warst von dem Text angetan.
Und so verändere ich ihn nur ein klein wenig, ich füge nur zwei Worte hinzu: „Für Anja”
Tschüß Anja, tieftraurig – Weitblick
Sommers Ende (Für Anja)
Am Ende des Sommers, wenn der Abschied kommt.
Halt ich bei dir ein
sag‘ leise „mach’s gut“.
Ich streich‘ behutsam über deine samtene Haut.
Eine Blüte fällt schwermütig tanzend
tränengleich.