Oft hör’ ich noch dein Lachen,
Spür’ dein elfenhaftes Ich.
Hör das Klirren meiner Seele,
sehe wie Du gehst.
Bist nie ganz fort,
Eine Seelennarbe hält dich hier.
Vergiss mein nicht.
Wärst Du eine Pflanze, würde ich als erstes am Morgen zu Dir kommen.
Gerade dem Bett entsprungen,
im Morgenmantel gehüllt,
mich durch den frühen Nebel tastend,
suchte ich Dich im Garten.
Kniete mich zu Dir nieder.
Streichelte Deine Blätter und würde Dir von meinem Traum erzählen.
Würde neben Dir im Gras sitzen und Deine Nähe genießen.
Deine Blätter rascheln leise.
Ich weiß, ich verstehe Dich.
Ich fand den See deiner Gefühle,
versteckt hinter hohen Dornen.
Er war gefüllt bis zum Ufer,
verschlossen durch trockenes Gehölz.
Die Angst, jemanden zu erfrischen,
der keine Erfrischung mag,
ließ den Bach,
den der See speiste,
versiegen.
Lass mich die Quelle öffnen,
und mich in den Strom stellen.
Lass mich nass werden,
durchnässen,
mich aalen in den Fluten,
ich ergötze mich an der Frische,
werde nicht zulassen,
dass sich der See jemals wieder so weit aufstaut.