Frau Luna schwebt
auf kaltem Samt
Chimärenhafte Schwaden.
Frost
schwangerer
Atem
blasser Nacht.
Auf dunklen Pfaden
im lautlosem Tritt
folgt der Wolf,
treuer Geliebter
in kalter Zeit.
Sie weist ihm
den Weg
in klirrender Januarnacht.
Denkbar schlechte Zeiten
für Weitblick(e).
Nie hätte die Welt es nötiger gehabt,
Herzenswärme zu lesen,
einen warmen Gedanken
entzündet zu bekommen.
Zu
spät.
Die Welt ist kalt,
gespalten in Wir und Die,
in Hass und Unverstand.
Keine Zeit,
keine Seele empfangsbereit.
Alle tun mir
Leid.
Es verbleibt mir nur,
auf meinen Text von 2014 zu verweisen.