Heute hole ich Dich heimlich ab

Heute hole ich Dich heimlich ab,
es ist eine wunderbare Nacht.
Die Luft ist lau und riecht nach Sommer.
Einen langen Weg gehen wir entlang,
beleuchtet von den Sternen.
Ich erzähle Dir, was ich träumte
und ergreife Deine Hand.

Die Lichter der Stadt bleiben hinter uns,
Sommernachtsgeruch und Rascheln im Dunkeln.
Ein Bach plätschert ruhig vor sich hin,
auf einer Lichtung lassen wir uns nieder.

Deinen Kopf an meiner Schulter,
schauen wir den Leuchtkäfern zu.
Dein Haar duftet nach Apfel und
wir suchen die Venus am Nachthimmel.

Ein Käuzchen ruft in der Nähe,
mir gefällt die Nähe zu Dir.
Lass mich noch einmal Deine schöne Stimme hören.
In dieser schönen Sommernacht.

Nächster Teil

 

Kalender_2014_10

Liebe ist

Das Herz voller Splitter,
die Seele blutig geschlagen.
Genügend Kämpfe gefochten,
ungezählte Schlachten geführt.
In das offene Messer gelaufen,
hinterrücks erdolcht.
Doch höre niemals damit auf,
Liebe zu suchen.
Sie ist unser aller Antrieb,
in diesem bittersüßen Leben.

herz

 

Nah bei Dir

Ich wünscht’, ich wär‘ der Wind,
der Dir den Abendgesang der Amsel an das Ohr trägt.

Ich wünscht‘ ich wär‘ der warme Sommerregen,
der seufzend Deine Haut liebkost.

Ich wünscht‘, ich wär‘ der Mond,
Dein friedliches Gesicht im Schlaf betrachtend.

Ich wünscht‘, ich wär‘ die frühe Morgensonne,
die Dich an einem Sonntagmorgen wachküsst.

Immer in Deiner Nähe, das würde ich sein.

Urh. weitblick
http://weitblickpoesie.de

gold

Hätt‘ ich nur ein Lachen

Hätt‘ ich nur ein Lachen, ich würd’ es Dir schenken,
hätt‘ ich nur einen Kuss, er wäre für Dich.
Hätt‘ ich nur eine Silbe zu sagen,
ich würd‘ schweigen bis Du bei mir bist.

Gäbe es nur eine Blüte zu pflücken,
ich würd‘ sie stehen lassen.
Würde sie täglich besuchen, sie mit Deinem Namen nennen.

Es gibt nur eine Hand zu halten,
sie gehört Dir.
Urh: weitblick-ly@gmx.de
http://weitblickpoesie.de

Leichtigkeit_II

Prachtweib 2

Prachtweib 2

Entschuldige die kaputten Knöpfe
an der Bluse,
entschuldige die zerzauselte Frisur.
Die Bissspuren an Deinem Hals,
tun mir leid.
Entschuldige die Tasse, die vom Tisch fiel,
ich feg’ die Scherben nachher weg.

Die Strumpfhose kaufe ich Dir neu.
Lass uns nur grad’ ein wenig zu Atem kommen.

Entschuldige, dass du nun zu spät kommst.
Doch ich kann Dir nicht versprechen,
dass es nicht wieder vorkommt,
wenn DU mich so anschaust.

Mein Prachtweib.

Urh. weitblick
http://weitblickpoesie.de

 prachtweib2

Du und Ich

Du und ich in der Nacht,
wenn die Schatten unserer Körper
Mondlichthell in einem verwegenen Eins verschmelzen.

Du und ich in der Nacht,
wenn die Maikäfer freudig einen
Hochzeitstanz aufführen.

Du und ich in der Nacht,
wenn das Käuzchen nicht glaubt,
was es sieht.

duundich